Frühtrachthonig
Als Frühtrachthonig bezeichnet man in der Imkerei die erste Honigernte des Jahres. Mild im Geschmack und hellgelb schimmernd. Geschmacklich kann der Honig von Region zu Region unterschiedlich sein.
Die Bienen sammeln für den Frühtrachthonig den Nektar der Frühjahrsblüher wie z.B. Obstblüte (Kirsche, Apfel, etc.), Raps, Ahorn, Wiesenkräuter und Löwenzahn.
Geerntet wird der Honig meistens bis zum 15.06. eines Jahres, je nach Wetterlage und Frühjahrsentwicklung. Den Geschmack kann der Imker nicht beeinflussen, denn das liegt ganz an den Bienen. Jedes Jahr kann der Honig anders schmecken.
Spättrachthonig
Als Spättrachthonig bezeichnet man in der Standimkerei die letzte Schleuderung im Jahr. Hierbei handelt es sich um den eingetragenen Nektar von Mitte Juni bis circa Ende Juli. Je nach Region können Nektar von Blüten der Brombeere, Linde, Spargel, Blaubeere, Ahorn, Raps, Kastanie uvm. im Spättrachthonig enthalten sein. Der Honig bleibt im Gegensatz zum Frühtrachthonig auch deutlich länger flüssiger. Dieses hat mit der Zusammensetzung von Fructose und Glucose zu tun.
Wir füllen den Honig cremig, aber auch flüssig ab. Flüssig eignet er sich sehr gut fürs Müsli oder den Joghurt.
Tipp: Sollte der flüssige Honig im Glas fest werden, stellt ihn einfach in ein warmes Wasserbad, so wird er wieder flüssig. Der Honig sollte dabei aber nicht über 40 °C erhitzt werden, denn dann gehen die gesunden Enzyme kaputt.
Rapshonig
Ein feinschmalziger, weißer Honig mit mildem Geschmack.
Im Frühjahr sieht man in vielen Regionen große, gelbe Rapsfelder. Haben sich die Bienen erst einmal auf die Rapsblüte eingefahren, so bleiben sie auch dabei (Blütenstetigkeit). Rapsblüten sind so genannte Massentrachten, die sehr viel zuckerhaltigen Nektar abgeben.
Geerntet wird er in unserer Region meistens Mitte Mai.
Aus der Honigschleuder läuft der Honig dann in einem feinen gelb hinaus in die verschiedenen Siebe. Erst nachdem der Imker den Honig gerührt hat, bekommt er seine typische weiße Farbe.